Die massiven Überschwemmungen im Dorfkern und im ganzen Siedlungsgebiet führten zu enormen Schäden. Das Wasser stand teils bis zu 1.40 Meter hoch. Nach eingehender Analyse war klar, dass das eingedolte Weiherbächli eine zu geringe Abflusskapazität aufwies. Zeit um zu handeln und einen geeigneten Hochwasserschutz einzubauen.
Im Februar 2020 hat das Team der Grund- und Tiefbau AG vor Ort mit den Bauarbeiten für den «HWS Frenkendorf» gestartet. Der Hochwasserschutz (HWS) beinhaltete ein Einlaufbauwerk aus vorgefertigten Betonelementen und ein Auslaufbauwerk. Von den insgesamt 390 Metern Entlastungskanal wurden rund 270 Meter Stahlbetonrohre hydraulisch vorgetrieben. Hier wurde der bemannte Pressrohrvortrieb angewendet, bei dem der Vortriebspolier die Maschine an der Ortsbrust bedient.
«Bei einem Innendurchmesser des Rohrs von 120 Zentimetern ist das zwar nicht einfach, mit dem richtigen Fachpersonal aber machbar. Ein Vorteil ist die frühzeitige Erkennung von Hindernissen und deren Beseitigung. Die Durchführung solcher Projekte und die Leistung unserer Arbeitnehmer vor Ort beeindrucken mich immer wieder aufs Neue.», erzählt Beni Isenegger, Bauführer der Grund- und Tiefbau AG.
Das Ergebnis der Bauarbeiten wird bei den aktuell hohen Niederschlägen auf Herz und Nieren geprüft. Die enormen Wassermengen fliessen dank dem Hochwasserschutz ohne weiteres ab.